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Tektronix Type RM 504 oscilloscope


Tektronix RM 504 oscilloscope, vorne. USA, ca. 1962

Mit dem TEK RM 504 findet ein außergewöhnlich gut erhaltenes und verhältnismäßig selten anzutreffendes Oszilloskop einen Platz im Museum-NT; es ist die Rackmount-Version des auch als Tischoszilloskop gefertigten Type 504. Ähnlich dem Modell 503 von TEKTRONIX ist das 504 für einen Einsatz in der Niederfrequenztechnik konzipiert und gestattet am Schirm mit etwa 13 cm Durchmesser die Darstellung von Signalen auch kleiner Amplitude.


Tektronix RM 504 oscilloscope, CRT control. USA, ca. 1962

Vertikal- und Horizontalverstärker sind mit dem Anzeige- und Netzteil in einem 19 Zoll-Einschub vereint; erst in späteren Modellen wird das Konzept von Einschüben für die Verstärker quasi zum stadardmäßigen Gerätekonzept im Oszilloskopebau- nicht nur bei der Firma TEKTRONIX.
Der Verstärker für die vertikale Auslenkung ist bis auf ein Transistorpaar mit Elektronenröhren aufgebaut; zum Einsatz kommt vorallem die sehr bekannte Type 6DJ8. 
Beim Studium der Schaltunterlagen fällt vorallem der als Armstrong-Oszillator bei ca. 40 kHz  betriebene zweite Transformator zur Erzeugung der Betriebsspannungen auf: Neben der Hochspannung  (– 3kV) für den Betrieb der Kathodenstrahlröhre werden hier auch die übrigen Betriebsspannungen (- 100 V, +100 V, + 250 V und + 12,6 V) erzeugt. Sekundärseitig wird dem Transformator die Feedback-Leitung zur Spannungsregelung entnommen, ferner dienen Primär- und Sekundärkreis auch als Kreise für den Armstrong-Oszillator, dessen Amplitude von einer 6DQ6A Elektronenröhre gesteuert wird.


Tektronix RM 504 oscilloscope, vorne, Detail. USA, ca. 1962

Für die 500er Geräteserie von Tektronix- Oszillokopen hält sich - gemessen an anderen Gerätengruppen anderer Hersteller - ein großer Kreis an Enthusiasten und Fans, die sich für die Anordnung, den Aufbau und das Design begeistern.

Collectors Note:
Das dem TEKTRONIX RM 503 Oscilloscope identische Netzteil scheint ein beliebter Schwachpunkt: Der zweite Transformator (T 620) ist in einem Modell sekundärseitig durchgebrannt, im zweiten Modell liefert der -100 V -  Ausgang einen leicht geringen Wert, womit der Oszillator mit zu hoher Amplitude schwingt und das Netzteil bereits nach wenigen Minuten enorm heiß wird (der vorgesehene -100 V - Regler ist dabei weitestgehend unwirksam).  Daran ändert auch das Verschieben der sekundärseitigen Belastungen nichts, als auch das Austauschen einzelner Bauteile im Regelkreis. Möglicherweise ist dieses Netzteil nicht TEKTRONIX bestes Design.

Kennwerte:
Bandbreite:                  DC ... 450 kHz   
Eingangsimpedanz:        1 MegOhm || 47 uuF              
Ablenkfaktor:               5 mV/div bis 20 V/div    
Amplituden-Kalibrator:   25 mV und 500 mV bei ca. 350 cps    
Abmessung:                

Dokumentation:
Tektronix: Instruction manual Type 503 oscilloscope. Oregon, USA, 1966.
   
  
  
Kategorien
Oszilloskope
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