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Joseph Junker:  Stations-Röhren-Prüfgerät
Type RPG II/44

 


  Junker Röhrenprüfgerät RPG II. Berlin, 1944

Ein sehr seltens Röhrenprüfgerät: Das R.P.G II/44 gefertigt von Joseph Junker, Berlin. (Mancher kennt den Namen Joseph Junker von der, man darf sagen berühmt gewordenen Junker-Morsetaste aus gleichem Hause.)
Zum Einsatz kam das Stations-Röhren-Prüfgerät bei der Deutschen Marine und war durch seine günstigen Abmessungen und die kompakte Bauweise etwa auf U-Booten zu finden.

 


  Junker Röhrenprüfgerät RPG II. Berlin, 1944

Die Beschaltung der auf dem Gerät oben eingelassenen Fassungen wird über einen Mehr-Stufenschalter mit insgesamt acht Ebenen vorgenommen. Wenn auch die Auswahl der prüfbaren Röhren im Vergleich zu Röhrenprüfgeräten mit Karten eingeschränkt ist, bietet das R.P.G. II den gleichen Prüfumfang:
  • Tests auf Elektrodenschlüssen
  • Messen des Anodenstroms bei Ua= 140V und 
  • Prüfen der Steuerwirkung mit einer negativen Gitterspannung von 4V.
  • Prüfen gängiger Gleichrichter-Röhren

 


   Junker Röhrenprüfgerät RPG II nach der Restaurierung, innen. Berlin, 1944

Auch im Inneren steht die Schaltung anderen Röhrenprüfern nicht nach: Die über eine Zweiweg-Gleichrichterröhre RGN 1064 gleichgerichtete Spannung wird nach Siebung und einem
in Reihe geschalteten Eisenwasserstoff-Widerstand einer Stabi-Röhre STV 280/80 zugeführt. Daran lassen sich die erforderlichen Prüfspannungen abgreifen.
Mit einfacher Beschaltung wird der Messkreis entweder über eine Prüflampe oder über ein Anzeige-Instrument mit Bereichs-Umschaltung geführt.

 


   Junker Röhrenprüfgerät RPG II, Selbsttest. Berlin, 1944

In obigem Bild zu erkennen: Ein einfacher Selbsttest, bei dem die Prüfspannung über einen Widerstand an das Anzeigeinstrument gelegt wird.

Von dem R.P.G. II sind zwei Auführungen bekannt: Die Version II/38 und II/44, wobei die spätere Version /44 neun statt sieben Sockel auf der Oberseite enthält und somit die Anzahl prüfbarer Röhren deutlich erweitert. Es kursieren Bilder von Innenasichten auf U-Booten, auf denen Varianten bei der Anordnung der Amaturen auf der Stirnseite erkennbar sind.


 


   Junker Röhrenprüfgerät RPG II, vor der Restaurierung. Berlin, 1944

Das Modell hier mit der Seriennummer 3115 erreichte das Museum-NT in sehr schlechtem Zustand. Glücklicherweise waren Transformator, Anzeigeinstrument und die Pertinax-Platte mit den Röhrenfassungen intakt, so dass eine Restaurierung in einen betriebsbereiten Zustand ein gutes Projekt wurde.



  
 
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