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Rohde & Schwarz
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Rohde & Schwarz: Émetteur VHF  SU007
Panneau de Command Type HS 87/3
Modulateur Type HS 78/3



Rohde & Schwarz Èmetteur V.H.F. Einschübe. München, ca. 1952.

Was übrig blieb: Teile eines stationären (zivilen?) Rohde & Schwarz Flugfunksenders von 1952 - eine sehr frühe (die erste?) Version des Flugsicherungssenders SU007, wie er in den 1960er Jahren u.a. auch bei der Bundeswehr als SU007/729.1 im Einsatz war.
Sehr bemerkenswert: Die Beschriftung der Bedien- und Anzeigelelemente in französicher Sprache!
Von den ursprünglich insgesamt vier Einschüben sind noch erhalten:  Der "Modulateuer Type HS 78/3" und das "Panneau de Command Type HS 87/3"; sowie die Betriebsanzeige. 



Rohde & Schwarz: Émetteur V.H.F.: Anzeigeinstrumente. München ca. 1952

Anzeigeinstrumente zur Betriebsüberwachung des Senders. Auf den Drehspulmesswerken ließen sich ablesen (v.l.n.r.): Die Anodenspannung ("Haute Tension"), der Anodenstrom ("Courant de Plaque"), die Ausgangs- oder Antennenspannung ("Tension H.F. sur 60 Ohms") sowie der Modulationsgrad  ("Taux de Modulation") - man beachte das Modulationsgrad-Messwerk mit rechter Ruhelage. 
Die Bauart der vermutlich von GOSSEN gefertigten, 11 x 11,5 cm großen Anzeigeinstrumente mit vorstehendem, oben gerundetem Rahmen ist sehr selten anzutreffen.



Rohde & Schwarz: Panneau de Command Type 87/3, Ansicht innen. München, ca. 1952.

Die Einschübe zeigen sehr eindrucksvoll die Wiederaufnahme der Produktion nach Kriegsende: Farbe der Frontplatte und Lettern der internen Bestempelungen assozieren noch die Machart der 1940er Jahre; das elektronische Design und die Bauweise sind eher typisch für die Innovation der 1950er Jahre.
Das Bild oben zeigt einen Ausschnitt aus dem Einschaltfeld innen: Die gesamte Steuerlogik des Senders ist mit Relais realisiert. Links, zwischen den Drosseln, ein recht selten anzutreffendes Topfrelais.



Rohde & Schwarz Modulateuer Type HS 78/3, Detail. München, ca. 1952.

Runde Bedienelemete und Anzeigeinstrumente. Die Aussgangsleistung des 70-Watt-Sender lässt sich über einen Paketschalter stufenweise einstellen (die Anodenspannung wird im Netzteil entsprechenden Anzapfungen entnommen). Im A3-Betrieb wird die Nf-Spannung der Anodenspannung in einem Transformator (amplituden-)aufmoduliert und der Endstufe zugeführt.
Auch im Museum: Ein sehr gut und vollständig erhaltener Flugsicherungssender Type SU 007/791.1. Die frontseitig in olivfarben gespritzten Einschübe und Gestelle sind hierzulande mitunter zu bestaunen; funktionstüchtige Exemplare wahrscheinlich äußerst selten.

 

Rohde & Schwarz Panneau de Command Type 87/3, Detail in eingeschaltetem Zusatnd. München, ca. 1952.

Die im gleichen Frequenzbereich operierenden  VHF-AM-Empfänger aus dem Hause Rohde & Schwarz sind der Récepteur V.H.F NE2E bzw. später auch der Flugsicherungsempfänger  NE1/2.


Kennwerte:
Frequenzbereich:           100 MHz ... 156 MHz
Betriebsarten:               A3 (Telefonie)
                                  A2 (Telegrafie, tönend)
                                  A1 (Träger, unmoduliert)
Dokumentation:
Technische Schule der Luftwaffe 2: VHF - Flugsicherungssender 70 W. Ausbildungshilfsmittel. Lechfeld, Deutschland, 1970.
 
  
  
Kategorien
Kommunikationstechnik
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